Klemens Vollhardt, Heilpraktiker, Frankfurt, Offenbach, medizin, chinesische, akupunktur, moxa, ayurvedische, ayurveda, tibetische, massage, kunye, tuina, shiatsu, ausleitung, kräuter, therapie, ausleitungsverfahren, komplementärmedizin, asiatische

 

Zur Behandlung in Traditioneller chinesischer Medizin

In der Traditionellen chinesischen Medizin wird der Mensch als ein Mikrokosmos gesehen, als Abbild der großen kosmischen Zyklen und zugleich als ein Teil von ihnen. Zwischen Himmel und Erde stehend, beiden zugehörig, in der Dynamik des Aktiven und des Passiven, von Yang und Yin*, ist er Geist und Körper. Wie bei jedem Lebewesen drückt sich dies aus in ihm als Spannung oder Energie (chinesisch: Chi), welche die unsichtbare Verbindung zwischen dem ganz Feinen und dem ganz Stofflichen darstellt.

Störungen des Gleichgewichts, die sich als Beschwerden bis hin zu chronischen Krankheiten zeigen, können sich denn auch auf drei verschiedenen Ebenen manifestieren: auf der des Körpers, der der Energie und der der Psyche, des Geistes. Diese stehen zugleich aber in Wechselwirkung, bilden eine Ganzheit. Deshalb zielt die chinesische Diagnostik darauf ab, immer ein Gesamtbild zu erfassen von dem Patienten - in seiner Vielschichtigkeit wie auch seiner Einmaligkeit.

 

*Yin und Yang sind Begriffe von höchster Abstraktheit, die auf alle möglichen Phänomene immer wieder neu angewendet werden, um diese in einem bestimmten Kontext zu klassifizieren. Dabei umfassen sie alle möglichen Gegensatzpaare: hell/dunkel, warm/kalt, männlich/weiblich, Himmel/Erde, Sonne/Mond, aktiv/passiv, Geist/ Materie.  Das eine ist bestimmt immer relativ zum anderen. Etwas kann Yang in einer Hinsicht sein, Yin in einer anderen. Nie kommt das eine ohne das andere vor, das eine enthält das andere als Potential in sich, erzeugt es und geht in sein Gegenteil über. Die Dynamik von Yin und Yang lässt sich auch erfassen anhand der zirkulären Bewegung der 5 “Elemente”, ihrer gegenseitigen Transformation und Beein-flussung. Diese werden weniger in ihrer Stofflichkeit betrachtet denn als unterschiedliche Stadien in der Entfaltung von Energie. (Auch Materie, wie z.B. im Körper das Blut, ist nur unterschiedliche Verdichtung von Qi, von Energie.) Aus Holz/höchster Dynamik entsteht Feuer/größte Ausdehnung, aus diesem Erde/ Gleichgewicht, daraus Metall/abnehmende Bewegung, aus jenem Wasser/größte Passivität und zugleich die höchste Konzentration potentieller Kräfte. (Augenscheinliches Beispiel liefert der Ablauf der Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Spätsommer, Herbst und Winter.)